Umweltpsycholog*innen sind überall dort tätig, wo der Faktor „Mensch“ im Rahmen von Umwelt- und Nachhaltigkeitsprozessen berücksichtigt werden muss. Dies können Planungs- und Beratungsbüros sein, Forschungsinstitutionen, NGOs oder die Verwaltung.
Viele Umweltpsycholog*innen sind in der universitären Forschung tätig. Sie entwickeln beispielsweise Modelle zur Erklärung von Umweltverhalten (Grundlagenforschung) oder überprüfen die Wirksamkeit umweltpsychologischer Interventionstechniken (Anwendungsforschung). Auch private Forschungs- und Beratungsbüros, die spezifische Fragestellungen seitens NGOs, Verwaltung oder Wirtschaft untersuchen, sind ein wichtiger Arbeitgeber.
In der Praxis können Umweltpsycholog*innen beratend tätig sein, wenn es etwa darum geht, Menschen für bestimmte Umweltprobleme wie etwa Energiesparen im Haushalt zu sensibilisieren. Bei der Einführung konkreter Umweltschutzmassnahmen können sie durch den Einsatz geeigneter Kommunikationsstrategien oder die Auswahl der richtigen Anreize helfen, die Akzeptanz zu steigern. Auch die Vermittlung bei Konflikten im Umweltbereich (Mediation) ist ein wichtiges Arbeitsfeld für Umweltpsycholog*innen.